Das Fritz Hüser-Institut für deutsche und ausländische Arbeiterliteratur widmet sich der Sammlung, Erforschung und Ausstellung von Materialien der Arbeiterkultur. Es geht auf eine 1923 durch den Stahlarbeiter Fritz Hüser begonnene Privatsammlung von Büchern, Zeitschriften und Dokumenten der gesamten Arbeiterkulturbewegung, insbesondere der Arbeiterliteratur, zurück. 1973 übergab der seit 1945 als Direktor der Dortmunder Stadtbücherei tätige Fritz Hüser diese Privatsammlung an die Stadt Dortmund, die daraus ein wissenschaftliches Institut machte. Es enthält vollständige Archive von Arbeiter-Schriftsteller-Vereinigungen, z.B. der Gruppe 61 (1961-1973), des Werkkreis Literatur der Arbeitswelt in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz (1970 bis heute) u.v.a.m. (Qu.: Instituts-Webseite)

Die Geschichte des Werkkreis Literatur der Arbeitswelt reicht zurück bis in das Jahr 1961. Diese "Gruppe 61" wurde von dem Dortmunder Bibliothekar Fritz Hüser gefördert. Interne Kritiker der "Gruppe 61", zu denen auch Günter Wallraff und Erasmus gehörten, gründeten am 7. März 1970 den "Werkkreis Literatur der Arbeitswelt", der damals schon 9 Werkstätten umfaßte. Der Werkkreis hatte Mitte der 70-er Jahre ca. 450 Mitglieder (darunter auch in Österreich und der
Schweiz) in 38 Werkstätten. Anfang 1999 hatte der Werkkreis noch etwa 90 Mitglieder.