hat es sich jetzt. Das Ministerium hat unserem Förderverein Literatur alle Mittel für Lesungen gestrichen. Wir sind immer auf die Dörfer gefahren, nach Lorenzkirch und Oberroderwitz und Königswartha /Rakecy und haben dort in den Dorfbibliotheken gelesen.

die grauen Weiber vor meiner Tür
Angst, Kummer, Sorge, Not, alle vier,
die Schwelle ist niedrig, das Türblatt Span
ich laß sie rein, biet ihnen Kaffee an
sie keifen, daß ich noch Kaffee hab
obwohl ich sie freundlich damit lab
so leicht sind sie nicht zu bestechen
sie wollen mir trotzdem die Knochen brechen
was wollt ihr bloß, ich werd nicht aus euch schlau
bin selber ein Weib, bin selber grau
und wollt ihr nicht meinen Kaffee trinken
braucht ihr mir auch nicht die Bude vollstinken
und überhaupt könnte es nicht schaden
noch hab ich ein Bad, da könnt ihr mal baden
jetzt kommt mir eine tolle Idee
wie wäre es denn, wenn ich mit euch geh
ihr solltet mich nicht in der Luft zerfetzen
sondern auf eure Gehaltsliste setzen
und daß ichs tun darf sein mein Lohn
ich hätt gern den Posten als Frau Hohn.

Das Sozialamt weiß mit Freiberuflern nichts rechtes anzufangen. Immer rechnen sie Einnahmen = Einkommen, richtig wäre aber doch Einnahmen - Ausgaben = Einkommen.
Den Freibetrag als Ausgaben anzurechnen, ist m.E. falsch, denn den bekommen auch die Lohnempfänger, die keine Ausgaben wie Arbeitsraummiete, Energie für Geräte, Büromaterial usw. haben.
Der Freibetrag ist m. E. gedacht für Berufsbekleidung, Fahrgeld usw.